Verifikation des Übertragungsverhaltens von Messwandlern und Sensoren
Das Übertragungsverhalten eines Wandlers beschreibt, wie sich das Übersetzungsverhältnis in Abhängigkeit von der Frequenz verhält. Die Nennübersetzung eines Wandlers ist nur für die Nennfrequenz (50 Hz oder 60 Hz) im Typenschild angegeben.
Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine bestehende IEC-Norm, in der die Bestimmung des Übertragungsverhaltens eines Wandlers im Rahmen der Werksprüfungen gefordert ist. Fakt ist, dass die Netzbetreiber in den meisten Fällen nicht oder nur äußerst selten über Messungen des Übertragungsverhaltens ihrer verbauten Wandler verfügen.
Aus diesem Grund wird für die Beurteilung der Aussagekraft einer Netzqualitätsmessung eine Bestimmung des Übertragungsverhaltens der Wandler empfohlen.
Die Eignung eines Wandlers oder eines Teilers für eine Netzqualitätsmessung lässt sich durch die Genauigkeitsangaben für den Betrag- und Phasenwinkelfehler des frequenzabhängigen Übersetzungsverhältnisses beurteilen. Diese Genauigkeitsangaben können messtechnisch ermittelt werden.
Dafür stehen zwei Grundansätze zur Verfügung:
- Invasive Verifikation
- Nichtinvasive Verifikation.